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Symptome von Stress durch Rolfing® lindern


Ein Mann mit dunklen Haaren, Brille und blauem Hemd sitzt vor einem Laptop und zeigt Stresssymptome: Er fährt sich mit der Hand durch das Gesicht und massiert die Stelle, wo seine Brille sitzt.

Verspannungen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen – die unterschiedlichen Symptome von Stress können langfristige gesundheitliche Schäden hervorrufen. Die Ursachen sind vielfältig und individuell. Rolfing unterstützt Betroffene dabei, sich zu entspannen – und somit den schädlichen Folgen dauerhafter Anspannung entgegenzuwirken. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier.


Was ist Stress und wie entsteht er?

Menschen bewerten Anforderungen auf der Grundlage früherer Erfahrungen. Glauben wir, etwas nicht bewältigen zu können, löst das Stress in uns aus. Aber auch Unterforderung kann Stress hervorrufen. Der Körper schüttet dann Hormone wie Adrenalin und Cortisol aus, wodurch der Herzschlag steigt, die Atmung sich beschleunigt und die Muskelspannung steigt. Dadurch bereitet er sich darauf vor, mit einer Bedrohung zu kämpfen oder vor ihr zu fliehen.


In der modernen Welt ist das häufig nicht mehr nötig. Doch es gibt andere Gründe, die unseren Körper in einen „Kampf oder Flucht“-Zustand versetzen können. Als häufigste Ursachen für starke Anspannung zählt das Bundesministerium für Gesundheit in Wie sich Stress auf Körper und Psyche auswirkt die Arbeit, hohe Ansprüche an sich selbst, Termine sowie Verpflichtungen im Alltag, den Verkehr auf den Straßen, sowie ständige Erreichbarkeit auf. Aber auch Lärm, zwischenmenschliche Konflikte, große Lebensveränderungen wie ein Umzug oder eine Krankheit sowie finanzielle Sorgen können Stress hervorrufen.


Ein Beispiel: Ein Angestellter gerät morgens auf dem Weg zur Arbeit in einen Stau. Seine Gedanken kreisen darum, wie der Chef wohl auf die Verspätung reagieren wird oder warum genau jetzt so viel Verkehr auf den Straßen ist. Der Puls steigt, die Atmung wird flacher, vielleicht verspürt er sogar ein Engegefühl in der Brust – schon ist der Angestellte gestresst, obwohl er noch nicht einmal bei der Arbeit angekommen ist.


Symptome von Stress: Verspannungen, Kopfschmerzen und Co.

Eine Frau mit dunklen langen Haaren hat die Augen geschlossen und fasst sich mit beiden Händen an die Schläfen.

Jeder Mensch nimmt Stress und die dafür verantwortlichen Ursachen unterschiedlich wahr. Genauso verschieden sind auch die Symptome, die Stress auslöst. Schon immer machte Stress den Körper in lebensbedrohlichen Gefahrensituationen durch die Ausschüttung von Adrenalin und einer Erhöhung des Herzschlags kurzfristig leistungsfähiger.


Auch heutzutage ist die Reaktion des Körpers auf Bedrohungen die gleiche, nur dass wir die körperliche Leistungssteigerung unter Umständen gar nicht mehr brauchen. Zumal wir die ausgeschütteten Hormone durch unseren bewegungsarmen Lebensstil kaum noch abbauen – was zu dauerhaften gesundheitlichen Schäden führen kann. Daher ist es wichtig, erste Symptome zu erkennen und die Stressbelastung zu lindern.


Hat Stress auch Auswirkungen auf die Psyche?

Stressige Situationen wirken sich auf unser Denken und die innere Balance aus. Häufig können sich Betroffene nicht mehr entspannen und fühlen sich unausgeglichen. Das führt dazu, dass sie schlechter schlafen und dadurch dauerhaft reizbar, niedergeschlagen und nervös sind.


Daraus kann ein Teufelskreis entstehen: Bei chronischem Stress machen Menschen häufiger Fehler, wodurch ihr Selbstbewusstsein abnimmt und sich ihre Denkmuster verändern. Dies wiederum erhöht die Wahrnehmung negativer Dinge und kann zu einem noch höheren Stresslevel führen. Im Extremfall kann Stress daher – zusammen mit anderen Faktoren – Depressionen begünstigen.


Was genau bewirkt Stress im Körper?

Steht der Körper unter Stress, schüttet er sogenannte Stresshormone wie Noradrenalin, Adrenalin und Cortisol aus. Dadurch steigen Blutdruck und Muskelspannung, das Herz schlägt schneller, die Atmung beschleunigt sich und der Körper fährt die Verdauung zurück. Das kann auf Dauer zu verschiedenen Beschwerden führen:

  • hoher Blutdruck

  • Verdauungsbeschwerden

  • höheres Risiko für Herzinfarkte

  • Kopfschmerzen und Migräne

  • schwitzige Hände

  • Beißen und Knirschen mit den Zähnen

  • Verspannungen im Körper, besonders im Rücken, im Nacken und in den Schultern

Diese Verspannungen können durch verklebt Faszien werden, wodurch sich der Körper nicht mehr richtig aufrichten kann. Ein Gefühl der Enge kann entstehen, was sich auch auf die Atmung auswirkt. Zu der äußeren Anspannung im Bewegungsapparat gesellt sich nicht selten auch eine innere Ansprannung.


Symptome von Stress? Verspannungen lösen durch systematisches Rolfing®

Das Bild teilt sich in zwei Hälften: Links ist eine Frau in Sportunterwäsche zu sehen, die eingefallen steht: Ihre Schultern hängen nach unten und nach vorne, die Hüften sind nach vorn gekippt und die Knie nach hinten durchgestreckt. Eine Abbildung, die ihren Körper nachzeichnet, verdeutlicht mit eingezeichneten Achsen an den Knöcheln, den Knien, der Hüfte, der Brust, den Schultern und dem Kopf, dass ihre Körperhaltung schief ausgerichtet ist. Darunter steht "vor der ersten Sitzung". Mit der Unterschrift "nach der 10. Sitzung" ist rechts die gleiche Frau zu sehen, die deutlich aufrechter und gerade steht. Die Achsen in der Zeichnung neben ihr verdeutlichen das, indem sie nun waagerecht zum Boden sind.

Julia Isbarn-Friedrich ist Spezialistin für aufrechte Körperhaltung und gesunde Bewegungsmuster in Hamburg. Sie selbst kam durch chronische Rückenbeschwerden zum Rolfing. Die Behandlung entzog ihren Schmerzen die Grundlage, weshalb sie bereits nach kurzer Zeit Verbesserungen bemerkte. Heute ist sie Mitglied der European Rolfing Association e. V. und unterstützt viele Klient:innen bei körperlichen Problemen.



Eine Rolfing Behandlung kann einen positiven Einfluss auf durch Stress entstandene Beschwerden haben. Ein Rolfer identifiziert die vorherrschenden Zugverhältnisse im Fasziennetz, die dazu führen, dass der Körper eine ungesundene, oft als "schief oder eingesackte" Körperhaltung empfunden wird. Durch das gezielte Lösen dieser Faszienzüge, kann der Körper sich wieder aufrichten. Beschwerden kann durch die wiederhergestellte gesunden Körperhaltung die Grundlage entzogen werden. Klient:innen berichten außerdem davon, dass sich die Behandlungen auch positiv auf ihren Stresspegel auswirken.


Rolfing® unterstützt die Körperhaltung und löst verklebte Faszien

In den Sitzungen zur Rolfing Strukturellen Integration oder zur Rolf Movement Integration erarbeiten Rolfer gemeinsam mit ihren Klient:innen eine bewusste Wahrnehmung des Körpers, um Stresssymptome, Verklebungen der Faszien und Fehlhaltungen zu erkennen. Mit bestimmten Massagetechniken lösen Rolfer diese Verklebungen und helfen dem Körper, sich fließend und ohne Fehlhaltungen zu bewegen. Dadurch können Stresssymptome wie Rückenschmerzen und andere Verspannungen gelindert werden. Zudem aktiviert Rolfing das parasympathische Nervensystem und fördert Entspannungsreaktionen.


Rolfing® bei Stress: Entspannung und Körpergefühl fördern

Stress diente früher durch eine kurzfristige Leistungssteigerung dazu, dem Körper zum Kampf oder zur Flucht zu verhelfen. Heutzutage lösen verschiedenste Ursachen Stresssymptome aus. Treten diese Ursachen immer wieder auf, kann der dauerhafte Stress zu Verspannungen und anderen Symptomen führen. Rolfing behandelt verklebte Faszien, um Zugverhältnisse zu lösen, den Körper wieder aufzurichten und Stress-Symptome zu lindern.



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